Wie sieht eine gesunde Brotdose für mein Kind aus?

Teil 2

Im ersten Teil unseres Blogbeitrags haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie eine gesunde und ausgewogene Brotdose für Ihr Kind zusammenstellen können – mit einer Vielzahl an frischen, nahrhaften Zutaten, die nicht nur gut schmecken, sondern auch den Hunger stillen. Doch das ist nur der Anfang! In diesem zweiten Teil geht es darum, wie Sie die Brotdose zusätzlich attraktiv und praktisch gestalten können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Mahlzeiten ansprechend präsentieren, wie Sie Zeit bei der Vorbereitung sparen und welche cleveren Tipps und Beispielboxen Ihnen helfen, die Brotdose zu einem echten Hit bei Ihrem Kind zu machen.

Das Auge isst mit:

Farbenfrohe Auswahl: Achten Sie darauf, dass die Brotdose bunt und abwechslungsreich gefüllt ist. Kinder essen lieber etwas, wenn es appetitlich aussieht.
Formen und Größen: Verwenden Sie Ausstechformen für Sandwiches oder Obst, um interessante Formen zu kreieren. Kleine Portionen in verschiedenen Fächern können ebenfalls helfen. Genauso geeignet sind lustige Obst und Gemüsespieße.

Praktische Tipps:

Vorbereitung: Bereiten Sie die Brotdose am Vorabend vor, um Zeit am Morgen zu sparen. Beispielsweise können Haferflocken über Nacht in Wasser oder Milch eingeweicht werden und am Morgen nur noch mit ein paar Beeren vervollständigt werden. Genauso kann man am Wochenende Vorbereitungen für die kommende Woche leisten, indem man zum Beispiel die länger haltbaren Energiebällchen fertigstellt oder Dips wie Hummus macht.
Kühlung: Verwenden Sie Kühlakkus in der Brotdose oder eine Kühltaschen, um verderbliche Lebensmittel frisch zu halten. Ebenso geeignet sind Thermobehälter, damit warmes Essen mitgenommen werden kann.
Mitbestimmung: Lassen Sie Ihr Kind bei der Auswahl der Lebensmittel mitentscheiden, zum Beispiel indem Ihr Kind zwischen zwei Obstsorten entscheidet oder es mit Ihnen einkaufen geht. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Essen auch verzehrt wird.
Überraschungseffekt: Packen Sie nicht jeden Tag das gleiche in die Brotdose, sondern überraschen Sie Ihr Kind mit Abwechslung. Das können Sie auch in Gestaltung und Formen ausdrücken, indem Sie von Tag zu Tag verschiedene Formen oder Anordnungen ausprobieren.

Beispiel für eine gesunde Brotdose im Kindergarten:

Eine kleine Flasche Wasser bzw. Trinkbecher zum Nachfüllen
Selbstgemachte Bananenmilch (ca. 200 ml)
Eine kleingeschnittene Gurke (gerne auch in Sternchenform oder ähnliches)
In kleine Schnitze geschnittener Apfel
Geschnittene Vollkorntoastecken mit Käse (eine gefaltete Scheibe)
2-3 Fallafelbällchen mit etwas Joghurt-Dip

Beispiel für eine gesunde Brotdose in der Grundschule:

Eine Flasche Wasser und evtl. eine kleine Flasche selbst gemischte Apfelschorle
Selbstgemachte Erdbeermilch (ca. 200 ml)
Selbstgemachtes Birchermüsli mit Haferflocken, frischem Obst und Erdnussmus
Gemüsesticks (Paprika, Möhren, Gurken) mit Hummus-Dip
Ein Vollkornwrap bestrichen mit Frischkäse und gefüllt mit Salat, Käse, Schinken und Tomaten
Ein klein geschnittener Apfel

Beispiel für eine gesunde Brotdose in der weiterführenden Schule:

Eine große Flasche Wasser
Ein Vollkornbrötchen bestrichen mit Kräuterfrischkäse und belegt mit Putenbrust, Salat und Gurke
Karotten- & Kohlrabisticks mit Joghurt-Dip
Ein kleiner Becher Naturjoghurt mit einem Löffel Honig
Eine Handvoll Nüsse & Kerne
Ein Apfel
Eine Portion Brokkolicremesuppe (abgefüllt im Thermosbecher) mit einer Scheibe Vollkornbrot

Fazit

Eine gesunde Brotdose für Kinder sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein und sowohl Nährstoffe als auch Geschmack bieten. Indem Sie verschiedene Lebensmittelgruppen kombinieren und auf ansprechende Präsentation achten, können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind gerne ausgewogen isst. Achten Sie auch im Allgemeinen darauf, dass Ihr Kind dem Alter entsprechend kleinere oder größere Portionen erhält und dass gerade bei Kinder im Kindergartenalter Brote kleingeschnitten werden. Natürlich dürfen Sie Ihrem Kind auch eine kleine Nascherei in einer altersgerechten Portionsgröße mitgeben. Achten Sie nur darauf, dass der Zuckergehalt der Brotdose nicht zu hoch wird, bzw. so niedrig wie möglich bleibt.

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