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Rund um den Kürbis

Der deutsche Begriff Kürbis stammt vom lateinischen Wort „Corbis“ (Korb, Gefäß) ab. Ursprünglich kommen Kürbisse aus Mittelamerika, wo sie vor mehreren Tausend Jahren zusammen mit Bohnen und Mais angebaut wurden.

Genauso wie Gurken und Melonen zählen Kürbisse zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Botanisch gesehen sind sie jedoch eine Frucht und werden als Beere klassifiziert.  Aufgrund seiner harten Schale wird der Kürbis auch Panzerbeere genannt.

 

Arten:

Von über 800 Kürbisarten sind etwa nur 200 Sorten essbar. Die berühmtesten sind der Hokkaido-Kürbis und der Butternut-Kürbis. Insgesamt unterscheidet man Kürbisse in drei Arten:

  • Der Speisekürbis eignet sich für die vielseitige Verwendung in der Küche.
  • Der Ölkürbis wird wegen seiner stark ölhaltigen Samen angebaut, aus denen das dunkelgrüne Kürbiskernöl gewonnen werden kann.
  • Der Zierkürbis dient ausschließlich der Zierde und Dekoration und ist aufgrund seiner vielen Bitterstoffe nicht essbar. Diese giftigen Stoffe können Übelkeit, Erbrechen oder Darmbeschwerden auslösen.

Mit ihrer Farbvielfalt von Weiß über Rot und Grün bis Schwarz sind Kürbisse nicht nur schöne Dekoration, sondern in der Küche vielfältig einsetzbar. Egal ob als Suppe, Beilage, in Risotto oder als Curry - Kürbis eignet sich für die verschiedensten Gerichte. Sogar zu Marmelade, Pudding, Kompott oder Kuchen lassen sich die aromatischen Früchte verarbeiten.

 

Lagerung:

Ganze Kürbisse können, möglichst kühl und dunkel gelagert, über Monate aufbewahrt werden. Einmal angeschnitten sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von wenigen Tagen aufgebraucht werden.

 

Inhaltsstoffe:

Kürbisse sind wichtige Lieferanten für Mineralstoffe¸ Vitamin C und B,  sowie sättigende Ballaststoffe. Ebenfalls enthalten sind nennenswerte Mengen an Vitamin A (Carotinoide), die als Antioxidantien entzündungshemmend wirken und unsere Zellen vor Schäden schützen.

Schon gewusst?  Kürbisse bestehen aus 92 % Wasser und ähneln in der Hinsicht sehr der verwandten Gurke.

 

Kerne:

Jeder Kürbis kann bis zu 500 Kerne enthalten. Die Kerne sind reich an Zink, Magnesium, Eisen, Selen und ungesättigten Fettsäuren und besitzen ebenso einen hohen Proteingehalt.

Aus wie vielen Kürbissen benötigt man die Kerne, um 1 Liter Kürbiskernöl herzustellen?

  1. a) 7 Kürbisse
  2. b) 51 Kürbisse
  3. c) 35 Kürbisse

Die richtige Antwort findet ihr ganz unten im Text.

 

Halloween-Tradition:

Die Tradition des Kürbisschnitzens hat ihren Ursprung in Irland, wo das Fest „Samhain“ das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters markierte.  Die Iren glaubten, dass zu dieser Zeit die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässig wurde. Ursprünglich verwendeten sie Rüben, Steckrüben oder Kartoffeln, die sie aushöhlten und mit gruseligen Gesichtern verzierten. Später, als zahlreiche Iren in die USA kamen, verwendeten sie Kürbisse, da diese kostengünstiger und leichter zu bearbeiten waren.

 

Fun-Facts:

  • Kürbisse können schwimmen, da sie eine relativ geringe Dichte haben.
  • Der größte Kürbis der Welt wiegt 1247 kg.
  • Der Schwammkürbis, auch als Luffa bekannt, kann als Massageschwamm oder Topfreiniger verwendet werden.
  • Bei Weitwurfmeisterschaften werden Kürbisse mit Katapulten, Kanonen & Schleudern verschossen.

 

Rezepte:

Egal ob herzhaft oder süß, Kürbisse schmecken in allen Varianten super. Die folgenden zwei Rezepte beweisen dies.

 

Kürbis-Bagels:

Zutaten:

  • 1 kg Mehl (gerne Vollkornmehl)
  • 1 EL Salz
  • 2 Würfel frische Hefe
  • 4 EL Öl (z.B. Kürbiskernöl für mehr Kürbisgeschmack)
  • 200 g Kürbisfleisch
  • 600 ml Wasser

 

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Salz vermengen, Wasser erhitzen und die Hefe darin auflösen. Anschließend das Hefewasser und das Öl zum Mehl geben und alles so lange kneten, bis der Teig sich von der Schüssel löst. Den Teig abdecken und für 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.

Das Kürbisfleisch raspeln und unter den Teig kneten, bei Bedarf noch etwas Mehl hinzufügen. Aus dem Teig etwa 12 Kugeln formen und in der Mitte mit dem Finger ein großes Loch drücken. Den Backofen auf 200 °C (Umluft: 180 °C) vorheizen.

In einem Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Bagels mit einer Schaumkelle jeweils 30 Sekunden eintauchen. Danach die Bagels auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und etwa 20 Minuten im Ofen backen.

Tipp: Wer möchte, kann die Bagels vor dem Backen mit Mandeln oder Kürbiskernen bestreuen.

 

Kürbiskuchen:

Zutaten:

  • 300 g Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut)
  • 1 Schuss Sprudelwasser (bei Bedarf mehr)
  • 150 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 150 g Dinkelmehl
  • 150 g Vollkornmehl
  • 1 Pk. Backpulver

 

Zubereitung:

Den geschälten Kürbis in ca. 2cm große Würfel schneiden und in einem Topf mit wenig Wasser 5 bis 10 Minuten weichkochen. Anschließend das Wasser abgießen, Butter hinzufügen und alles mit einem Mixstab pürieren.

In einer separaten Schüssel Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen. Das Mehl mit Backpulver vermischen und vorsichtig unter die Eimasse heben. Das Kürbispüree behutsam einrühren.

Die Mischung in eine gefettete Backform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 190 °C Ober-/Unterhitze etwa 40 bis 45 Minuten backen.

 

Richtige Antwort der Quizfrage: c) 35 Kürbisse

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