Home » News » Achtsames Essen für Kinder – was bringt das? (Teil 2)

Achtsames Essen für Kinder

– was bringt das?

Nachdem wir uns im letzten Blogbeitrag damit beschäftigt haben, was achtsames Essen ist und wie es bei Kindern angewendet werden kann, stellt sich die Frage: Was bringt achtsames Essen eigentlich? Die Vorteile dieser Praxis sind vielfältig und reichen von der Förderung eines gesünderen Verhältnisses zu Lebensmitteln bis hin zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens der Kinder.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die achtsames Essen auf das körperliche und geistige Wohlbefinden von Kindern haben kann:

  1. Verbesserte Selbstregulierung: Kinder lernen, die Hunger- und Sättigungssignale ihres Körpers zu erkennen und darauf zu reagieren.
  2. Verbessertes emotionales Bewusstsein: Achtsames Essen hilft dabei, zwischen körperlichem und emotionalem Hunger zu unterscheiden und kann so emotionales Essverhalten reduzieren. Es kann Kindern helfen, den Zusammenhang zwischen Emotionen und Essgewohnheiten zu verstehen.
  3. Gesteigerte Freude am Essen: Durch die Konzentration auf die sensorische Erfahrung können Kinder eine größere Wertschätzung für eine Vielzahl von Lebensmitteln entwickeln. Achtsames Essen fördert eine positivere und ausgewogenere Einstellung zum Essen und fördert den Genuss der Mahlzeiten.
  4. Bessere Verdauung: Langsames und achtsames Essen kann die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen fördern.
  5. Geringere Wahrscheinlichkeit eines gestörten Essverhaltens: Achtsame Essgewohnheiten können dazu beitragen, die Entwicklung eines ungesunden Essverhaltens im späteren Leben zu verhindern.
  6. Bessere Appetitwahrnehmung: Achtsames Essen hilft, den Appetit zu regulieren, indem es Ihnen ermöglicht, Sättigungsgefühle zu erkennen, was möglicherweise übermäßiges Essen reduziert.
  7. Stressabbau: Die Praxis des achtsamen Essens kann das Stressniveau senken, indem sie Entspannung fördert und das parasympathische Nervensystem aktiviert.

 

Herausforderungen und Lösungen

Die Einführung von achtsamen Essgewohnheiten bei Kindern kann mit Herausforderungen verbunden sein. Hier sind einige häufige Probleme und mögliche Lösungen:

  1. Widerstände gegen neue Lebensmittel:

 

Verwenden Sie die "Ein-Bissen-Regel", bei der Kinder ermutigt werden, mindestens einen Bissen von neuen Lebensmitteln zu probieren. Kombinieren Sie dies mit achtsamen Verkostungsübungen, bei denen die Kinder die verschiedenen Sinne nutzen, um das neue Essen zu erkunden. Lassen Sie sie das Essen ansehen, daran riechen, es fühlen, darauf hören und es langsam schmecken. Dies kann helfen, die anfängliche Abneigung zu überwinden und die Akzeptanz neuer Lebensmittel zu fördern.

Zurück zur Übersicht